Du hast dich entschieden, in ETFs zu investieren – herzlichen Glückwunsch! ETFs bieten eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, dein Portfolio breit zu diversifizieren und langfristig Vermögen aufzubauen. Doch wie viele ETFs solltest du tatsächlich in dein Portfolio aufnehmen? Reicht ein einzelner ETF, oder brauchst du mehrere, um optimal zu diversifizieren? In diesem Artikel erklären wir dir, wie Diversifikation funktioniert, warum sie wichtig ist und wie du die richtige Anzahl an ETFs für deine Anlagestrategie bestimmst.
Diversifikation bedeutet, dein Investmentkapital auf verschiedene Anlageklassen, Regionen, Branchen oder Unternehmen zu verteilen. Das Ziel ist es, das Risiko zu reduzieren, indem du nicht alles „auf eine Karte“ setzt.
Beispiel:
Wenn du dein gesamtes Geld in eine einzelne Aktie investierst, hängt dein Erfolg komplett von der Entwicklung dieses Unternehmens ab. Investierst du hingegen in einen ETF wie den MSCI World, verteilst du dein Kapital auf über 1.500 Unternehmen weltweit.
Warum ist Diversifikation wichtig?
Ein breit aufgestellter globaler ETF, wie der MSCI World oder der FTSE All-World, bietet bereits eine gute Diversifikation. Diese ETFs enthalten Hunderte bis Tausende von Unternehmen aus verschiedenen Ländern und Branchen.
Vorteile eines einzelnen globalen ETFs:
Wann ein einzelner ETF reicht:
In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, dein Portfolio mit mehreren ETFs zu erweitern, um spezifische Schwerpunkte zu setzen oder deine Diversifikation zu verbessern.
Gründe für mehrere ETFs:
Beispiel für ein diversifiziertes ETF-Portfolio:
Die ideale Anzahl an ETFs hängt von deinem Erfahrungsstand, deinen Zielen und deinem verfügbaren Kapital ab.
1. Anfänger:
2. Fortgeschrittene Anleger:
3. Erfahrene Anleger:
Mehr ist nicht immer besser. Wenn du zu viele ETFs kaufst, kannst du am Ende dieselben Unternehmen mehrfach im Portfolio haben, was die Diversifikation verringert.
Tipp: Überprüfe die Überschneidungen in der Indexzusammensetzung. Beispielsweise enthalten viele globale ETFs ähnliche Unternehmen wie Apple, Microsoft oder Amazon.
Manche Anleger konzentrieren sich nur auf einen Markt (z. B. den MSCI World) und ignorieren Schwellenländer oder Zukunftsbranchen.
Tipp: Ergänze deinen globalen ETF mit gezielten Investments in Emerging Markets oder Trendbranchen.
Wenn du ETFs in anderen Währungen kaufst (z. B. US-Dollar), kann die Wechselkursentwicklung deine Rendite beeinflussen.
Tipp: Setze auf ETFs mit Währungsabsicherung, wenn dir das Risiko zu hoch ist.
Für viele Anleger reicht ein einzelner globaler ETF aus, um breit diversifiziert zu sein. Wenn du jedoch gezielte Akzente setzen oder dein Portfolio erweitern möchtest, können mehrere ETFs sinnvoll sein. Wichtig ist, dass du dein Portfolio nicht unnötig verkomplizierst und deine Anlagestrategie im Blick behältst.
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