Emerging Markets, also aufstrebende Märkte, bieten Anlegern spannende Möglichkeiten. Länder wie China, Indien, Brasilien oder Indonesien gehören zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. Mit Emerging Markets ETFs kannst du in diese dynamischen Regionen investieren und von ihrem Wachstum profitieren – und das mit der breiten Diversifikation eines ETFs. Doch wie bei jeder Investition gibt es nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Vorteile, Herausforderungen und besten Strategien für Emerging Markets ETFs.
Emerging Markets sind Länder mit schnell wachsenden Volkswirtschaften, die sich noch in der Entwicklung befinden. Sie zeichnen sich oft durch folgende Merkmale aus:
Zu den bekanntesten Emerging Markets gehören China, Indien, Brasilien, Russland und Südafrika, oft zusammengefasst als BRICS-Staaten.
Chancen:
Tipp: Wenn du von diesem Wachstum profitieren möchtest, bieten Emerging Markets ETFs eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, in diese Länder zu investieren.
1. Politische und wirtschaftliche Instabilität:
Viele Schwellenländer haben instabile politische Systeme oder sind anfällig für wirtschaftliche Krisen. Das kann zu starken Schwankungen an den Aktienmärkten führen.
2. Währungsrisiko:
Da Emerging Markets in anderen Währungen als Euro oder US-Dollar handeln, können Wechselkursschwankungen die Rendite beeinflussen.
3. Abhängigkeit von Rohstoffen:
Einige Schwellenländer sind stark von Rohstoffexporten abhängig. Sinkende Rohstoffpreise können ihre Wirtschaft belasten und sich negativ auf die Aktienkurse auswirken.
4. Volatilität:
Die Märkte in Schwellenländern sind oft volatiler als die in entwickelten Ländern. Als Anleger solltest du bereit sein, kurzfristige Schwankungen auszuhalten.
Hier sind einige der beliebtesten ETFs, die auf Schwellenländer spezialisiert sind:
1. iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (ISIN: IE00B4L5YC18)
2. Xtrackers MSCI Emerging Markets ESG UCITS ETF (ISIN: IE00BG36TC12)
3. Lyxor MSCI Emerging Markets UCITS ETF (ISIN: FR0010326140)
1. Ländergewichtung:
Manche ETFs sind stark auf bestimmte Länder konzentriert. Beispielsweise machen chinesische Aktien oft 30–40 % eines Emerging Markets ETFs aus. Überprüfe, ob dir diese Gewichtung zusagt.
2. Währungsrisiko:
Emerging Markets ETFs sind oft in US-Dollar notiert. Achte darauf, ob dein ETF das Währungsrisiko absichert.
3. Kosten (TER):
Vergleiche die Gesamtkostenquote (TER) verschiedener ETFs, da diese direkt deine Rendite beeinflusst.
4. ESG-Kriterien:
Wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist, wähle einen ETF, der ESG-Kriterien berücksichtigt.
Ja, sofern du bereit bist, das höhere Risiko und die Schwankungen zu akzeptieren. Als Teil eines diversifizierten Portfolios können sie eine interessante Ergänzung sein.
Das hängt von deiner Risikobereitschaft ab. Für viele Anleger macht ein Anteil von 10–20 % am Portfolio Sinn, um von den Wachstumschancen zu profitieren, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen.
Da Schwellenländermärkte volatiler sind, empfiehlt sich ein langfristiger Anlagehorizont von mindestens 5–10 Jahren.
Emerging Markets ETFs bieten dir die Möglichkeit, von den Wachstumschancen aufstrebender Volkswirtschaften zu profitieren. Sie sind eine hervorragende Ergänzung für dein Portfolio, wenn du bereit bist, etwas mehr Risiko einzugehen und einen langfristigen Anlagehorizont mitbringst. Mit den richtigen ETFs kannst du dein Portfolio diversifizieren und von einer der spannendsten Investmentchancen unserer Zeit profitieren.
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